Unsere Geschichte
Der Aero-Club Büren kann mit Stolz auf seine über 50 jährige Geschichte zurückblicken. In mehr als 50 Jahren ist viel passiert und daher haben wir in unseren Archiven gestöbert und ein paar Meilensteine unserer Geschichte auf dieser Seite zusammengefasst.
Der Ursprung für das Segelfliegen in Büren beginnt in der Nachbarschaft mit der Gründung des „Aero-Club Geseke“ im Jahre 1950. Die Gründungsversammlung beschließt eine Aufnahmegebühr und Monatsbeitrag in Höhe von nur 1,- DM. Die ersten Starts erfolgen auf einem Feld südöstlich von Geseke mit Hilfe einer selbstgebauten 100PS Maibach-Anhängerwinde und einem Schulgleiter SG 38.
Das Geseker Fluggelände muss 1952 aufgegeben werden. Zunächst wird zum Flugplatz Lippstadt-Lipperbruch ausgewichen, wo gemeinsam mit den Vereinen aus Gütersloh und Lippstadt geflogen wird. Das Fluggerät wird durch ein Grunau-Baby modernisiert. In Büren wird zudem in diesem Jahr die „Segelflugsportgruppe Büren“ gegründet und mit dem Selbstbau einer MÜ 13 begonnen.
Auch am Flugplatz Lippstadt-Lipperbruch muss der Flugbetrieb aufgegeben werden. Erneut ziehen die Clubmitglieder um, diesmal nach Bad Lippspringe.
Und für die nächsten Jahre sind die Flieger in Lippstadt-Lipperbruch, Bad Lippspringe, Paderborn-Mönkeloh, Oerlinghausen und Brilon zu Gast. In dieser Zeit wurden die teilweise selbstgebauten Segelflugzeuge SG 38, Grunau- Baby, Bergfalke II, L-Spatz, K8 geflogen.
Auch in Bad Lippspringe darf nun kein Segelflugzeug mehr starten – der Flugplatz liegt jetzt im Übungsgebiet der britischen Armee. Der „Aero-Club Geseke“ ist die folgenden 7 Jahre auf unterschiedlichen Flugplätzen zu Hause, unter anderem in Oerlinghausen und Paderborn-Mönkeloh. Trotzdem kann der Flugzeugpark durch den Eigenbau eines L-Spatz erweitert werden.
Endlich! Im September erteilt das Luftaufsichtsamt die Genehmigung zur Errichtung eines eigenen Flugplatzes in Büren. Zuvor mussten zähe Verhandlungen mit Grundstückseigentümern und Behörden geführt werden. Letztes Großhindernis war eine 110KV-Überlandleitung, die durch den Energieversorger zunächst nach Norden verlegt werden musste, um Flugbetrieb am Schwalenberg zu ermöglichen. In dieser Zeit setzt sich ein Vereinsmitglied ganz besonders für uns ein: Johannes Schlepphorst, der Bürener Vikar. Der flugbegeisterte Vikar wird bei uns seither als „Vater des Segelflugplatzes“ verehrt. An seinen unermüdlichen Einsatz erinnert bis heute auch unsere Flugplatzadresse: „Vikar Schlepphorst Weg 1“.
Im April 1967 beginnen die Arbeiten zur Errichtung des Flugplatzes mit tatkräftiger Unterstützung durch Pioniere der belgischen Armee, die damals in der Bürener „Stöckerbusch-Kaserne“ („Caserne Cortemarck“) einen NATO Stützpunkt betrieb. Mit schwerem Gerät planieren die Belgier das Flugplatzgelände. Zeitungsberichte und Fotos dokumentieren, dass die Bürener Flieger den Soldaten zum Dank mit der ein oder anderen Erfrischung versorgten... Um dem anstehenden Umzug nach Büren gerecht zu werden, wird auch der Vereinsname geändert: aus dem „Aero-Club Geseke“ wird zunächst der „Aero-Club Geseke-Büren“.
Zu Ostern, am Karfreitag 1968 ist es endlich soweit: der neue Flugplatz „Büren – Am Schwalenberg“ wird offiziell eröffnet und der Flugbetrieb beginnt. Pilot des ersten Fluges ist Heinrich Schäfer.
In den folgenden Monaten wird auch die erste Flugzeughalle gebaut, die aus der Holzkonstruktion der alten Bürener Schützenhalle entsteht. Diese Halle steht bis heute. Beim Bau der Halle unterstützen uns erneut die Pioniere der belgischen Armee.
Durch unermüdlichen Einsatz an langen Winterabenden gelingt dem Verein wieder ein Glanzstück: der Eigenbau eines Segelflugzeugs „SF 27A“ in Gemischtbauweise, mit 15 Metern Spannweite, Leergewicht von 280Kg und einer Zuladung von 100Kg (Kennung: D-0386). Der Eigenbau wird im Beisein des stellvertretenden Bürgermeisters Böhle und der Stadtkapelle Büren auf dem Marktplatz erstmals der Öffentlichkeit vorgeführt und von Vikar Schlepphorst auf den Namen „Stadt Büren“ getauft.
Im Sommer fahren Vereinsmitglieder mit dem „Spatz“ nach Kufstein und erleben Alpensegelflug mit all seinen Schönheiten.
Vikar Schlepphorst gründet eine Modellbaugruppe, die sich regelmäßig im Bastelkeller des Josefshauses trifft. Er führt diese Gruppe vom Modellflug bis zum Segelflug – und gründet so unsere erste Jugendgruppe. Die Ausbildung jugendlicher Segelflieger ist seitdem ein wesentlicher Bestandteil unseres Vereins.
Jeweils im Herbst organisiert der Verein „Großflugtage“, bei denen neben Modellflug und Fallschirmspringen auch Segel- und Motorkunstflug der Spitzenklasse gezeigt werden. Die Zeitung berichtete von 3000 Besuchern und über „1000 Personenkraftwagen, die zu Verkehrsstockungen auf dem Domentalsweg“ führten. Aus den Einnahmen kann erstmals ein Neu-Flugzeug gekauft werden; ein Motorsegler „SF 25 B-Falke“ (D-KBAV).
Mit großen Anstrengungen wird der Platz planiert; die seitliche Neigung der Start- und Landebahn wird ausgeglichen.
Der Verein erweitert seine Flotte um ein kräftiges Schleppflugzeug, eine Piper PA18 (D-ENRY), um Segelflugzeuge nun auch per Motorflugzeug in die Höhe ziehen zu können. Die PA18 wurde als Totalschaden in Wipperfürth gekauft und in der eigenen Werkstatt in mühevoller Kleinarbeit komplett neu aufgebaut. Überwacht durch einen Prüfer der Flugzeugwerke Henschel aus Kassel, erfolgen alle Arbeiten in Eigenleistung.
Leider liegen Licht und Schatten dicht beieinander: Im September kommt es zu einem schrecklichen Flugunfall. Unser noch fast neuer Motorsegler „B-Falke“ startet zeitgleich mit einem Segelflugzeug, fliegt in das Windenseil und stürzt ab. Während das Segelflugzeug ausklinken und unbeschadet landen kann, sterben beim Absturz des Motorseglers drei Menschen, darunter unser damaliger Vereinspräsident Kurt Schneider und ein 5-jähriger Junge. In der folgenden schweren Zeit übernimmt Christian Meinel den Vorsitz des Vereins, richtet ihn wieder auf – und bleibt knapp 30 Jahre lang (!) der 1. Vorsitzende.
Der „Aero-Club Lippstadt“ verstärkt den Flugbetrieb in Büren und lässt sich an unserem Flugplatz mit 30 Mitgliedern und 4 eigenen Flugzeugen nieder. Zudem ist auch der „Wittener Luftsport-Club“ für einige Jahre bei uns am Platz zu Gast. Der militärische Tiefflug in der Region nimmt zu – und behindert in den folgenden Jahren zunächst mehr und mehr den Segelflugbetrieb.
Die Lippstädter bauen ihre eigene Flugzeughalle. Josef Diekamp und Karl Geispe sind unermüdlich im Einsatz.
Das erste Segelflugzeug in GFK-Bauweise wird gekauft: Ein „Astir CS 77“ mit Einziehfahrwerk und Wassertanks.
Der Verein kann den Flugplatz mit Strom- und Wasserleitung versorgen. Der „Möppel“, das Stromaggregat, kann endlich abgeschaltet werden. Das Leben am Flugplatz ist nun so angenehm, dass einige Flieger fortan wochenlang nicht mehr zu Hause gesehen werden.
Im September findet ein Fluglehrer-Lehrgang der Bundeswehr-Sportfluggruppen bei uns am Platz statt. Die Fluglehrer fliegen mit mehreren DO27 ein und üben an unserem Platz.
Die Jugendarbeit wird intensiviert. Nach Werbeveranstaltungen in Bürener Schulen wächst die Jugendgruppe schnell und die ersten Jugendlager werden durchgeführt. Die jungen Piloten sind beim Bezirks-Jugendvergleichsfliegen in Blomberg erfolgreich.
Am Südhang bei den Flugzeughallen errichten die Aktiven eine großzügige Werkstatt und Anhänger- und Geräteboxen. Zur besseren Segelflugausbildung wird ein neues doppelsitziges Schulflugzeug, ein „Twin Astir II“, gekauft.
Im gleichen Jahr geht ein Flieger am Westhang zu Bruch: Der einsitzige Astir CS 77. Dank des Hangbewuchses bleibt es aber bei Sachschaden.
Der Verein wird mit dem „Jumbo-Baumann-Preis“ in Gold für die beste Jugendarbeit im Land Nordrhein-Westfalen ausgezeichnet. Die Modellbaugruppe wird neu gestartet, diesmal trifft man sich im ehemaligen Luftschutzkeller des alten Kreishauses. Der Bergfalke wird nach zähem Ringen zwischen Jung (behalten!) und Alt (überflüssig!) verkauft.
Eisernes Sparen und unermüdlicher Arbeitseinsatz erlauben es, einen neuen Motorsegler „SF 25 C 2000“ zu kaufen – mit 80PS Limbach-Motor. Der Motorsegler mit dem Kennzeichen D-KNAW, liebevoll "Alpha Whiskey" genannt, fliegt noch heute.
Aufenthaltsraum und Werkstatt werden erstmals mit einer Warmluftheizung ausgestattet.
Die Winterarbeit wird mal wieder durch eine geniale Eigenleistung gekrönt. Unter der Leitung von Hans Helle wird ein alter Bundeswehr LKW (Typ MAN 630 L2 A, Spitzname "Emma", Baujahr 1958) zur Startwinde umgebaut. Die Pritsche wird entfernt und durch ein Gestell mit einem separaten 305 PS Diesel-Motor, Getriebe, zwei Seiltrommeln und Seilführungen ersetzt. Die Konstruktion von unserem Tüftler Hans Helle wird sich als so hervorragend erweisen, dass diese Startwinde bis heute bei uns betrieben wird. Inzwischen ist sie bereits über 32 Jahre im Einsatz – und arbeitet stets zuverlässig!
Das Regierungspräsidium Münster erteilt unserem Flugplatz die Genehmigung für Ultraleicht (UL)-Flugbetrieb. „Seltsame Drahtgestelle mit Stoffbezug“ tauchten fortan an unserem Flugplatz auf - in den 80er Jahren waren das die einzigen Maschinen, die leicht genug für die UL-Klasse gebaut werden konnten. Der Flughafen Paderborn-Lippstadt wird um eine Kontrollzone erweitert – einen für den Flughafen reservierten Luftraum. Befürchtungen, dass dies den Segelflugbetrieb in Büren weiter beeinträchtigen könnte, bestätigen sich allerdings nicht. Im Gegenteil: Seit der Einführung der angrenzenden Kontrollzone findet in Büren und näherer Umgebung kaum noch militärischer Tiefflug statt. Die seit 1975 bestehende Tiefflug-Problematik ist für uns damit weitgehend gelöst.
Im Sommer verlegt man den Flugbetrieb für zwei Wochen ins Fliegerlager nach Kufstein. Leider spielt dort das Wetter verrückt. Eine enttäuschte Mannschaft kommt schließlich nach Büren zurück – und der neue Motorsegler hat auch noch einen Hagelschaden.
Der Aufenthaltsraum erhält ein neues Dachgeschoss mit Unterrichts-, Schlaf- und Sanitärräumen. Gleichzeitig entsteht die überdachte Terrasse.
Das Hallendach wird neu gedeckt: die einfache Dachpappe wird durch pulverbeschichtete Bleche ersetzt. Erfolge gibt es auch beim Feiern: Das „Luftsportjugendtreffen NRW“ wird ausgerichtet und wird zu einem rauschenden Fest mit unvergesslichen Attraktionen.
Weitere Reparaturen und Verbesserungen ergänzen die Gebäude: Hallentor, Terrassenbelag, Tankanlage. Manch böse Zunge spricht vom „Spar- und Bauverein“. Zu Unrecht, denn auch fliegerisch sind die Bürener aktiv: Beim Landesjugendvergleichsfliegen erreichen R. Scharff und Dirk Schäfer den 2. bzw. 4., bei der Bundesausscheidung den 10. bzw. 15 Platz.
Unser Segelflieger Karl Geispe wird zum 80. Geburtstag durch den Landes- und Stadtsportverband als ältester aktiver Segelfluglehrer ausgezeichnet. Mit Hilfe der Stadt Büren kann das Landefeld im Westen erweitert werden, so dass den Segelfliegern nun in beiden Richtungen eine getrennte Landebahn zur Verfügung steht. Das Hochleistungssegelflugzeug „H 304“ wird gebraucht gekauft.
Ein zweiter Doppelsitzer „Twin Astir II“ wird gekauft und anlässlich des Stadtfests auf den Namen „Stadt Büren“ getauft.
Im Rahmen einer Schülerfluggemeinschaft absolvieren mehr als 80 Bürener Schüler „Schnupperflüge“ auf unseren Segelflugzeugen. Mehrere können dauerhaft für das Segelfliegen begeistert werden.
Die Jugendgruppe richtet in Wewelsburg den „Luftsportjugendtag“ aus – u.a. tritt dort auch Bauchtänzerin „Michael(a)“ auf...
Im August feiert der Verein das 25-jährige Jubiläum des Flugplatzgeländes. Anlässlich des Jubiläums ändert der Verein erneut seinen Namen: nachdem wir in Büren unsere dauerhafte Heimat gefunden haben, wird das „Geseke“, der Verweis auf unseren ursprünglichen Gründungsnamen, endgültig aus unserem Vereinsnamen entfernt: Aus dem „Aero-Club Geseke-Büren“ ist der „Aero-Club Büren“ geworden. Der Verein richtet in diesem Jahr sowohl den „Segelfliegertag NRW“, als auch den „Verbandstag NRW“ aus. Konrad Reichelt schließt nach 5-jähriger Bauzeit den Bau seines „ERPEL“ ab – des ersten Entenflügel-Motorseglers der Welt.
Nachdem 1995 der Bau einer neuen Flugzeughalle genehmigt wurde, kommt es im Juli zur Grundsteinlegung. Eine moderne, große Blechhalle wird gebaut.
Doch wieder liegen Glück und Unglück dicht nebeneinander: Unsere große Vereins-Motormaschine, die „Maule“, stürzt in Liemke über einem Feld ab; alle vier Insassen sterben. Die Ursache für diesen Absturz bleibt bis heute ungeklärt.
Die Bürener Jugendgruppe gewinnt das Volleyballturnier der Luftsportjugend NRW.
Nach zwei Jahren Bau wird die neue Flugzeughalle eingeweiht, so dass nun auch ausreichend Platz für private Maschinen unserer Mitglieder verfügbar ist. Auch die Werkstatträume wurden umgebaut und erweitert. Der Verein entschließt sich zudem wieder ein 4-sitziges Motorflugzeug zu beschaffen. Die Wahl fällt auf eine „Morane-Saulnier MS-893“.
Ein neuer „Rotax-Falke SF 25“ wird als Schleppflugzeug gekauft, so wie ein neues Segelflugzeug „LS 4“ angeschafft. Christian Meinel wird für seine 25-jährige Tätigkeit als 1. Vorsitzender geehrt.
Der Verein wird zum 2.Mal mit der „Blauen Flagge“ für Umwelterziehung geehrt.
Um zusätzliche Flugschüler zu gewinnen, gibt der Verein Infoveranstaltungen an den Bürener Schulen. Sie sind von Erfolg gekrönt, ebenso wie der „Tag der offenen Tür“ im Mai.
Es wird gearbeitet: der Lepo-Weg wird gebaut und die Start- und Ladebahn geebnet. Grund zum Feiern bieten traditionell Flugtag, Hammelbraten und Weihnachtsfeier.
Spielplatz und Fußweg zum Flugplatz, die Treppe an der „Arschkerbe“ (der Weg heißt laut städtischem Kataster ganz offiziell so!) werden erneuert. Wieder fahren einige Segelflieger zur Einweisung in das Alpenfliegen in die Schweiz nach Samedan.
Der Verein sichert die zukünftige Rücklagenbildung über die Installation einer Solaranlage auf dem Dach der neuen Flugzeughalle.
Mehrere Vereinsmitglieder erleben mit den 2 Motorseglern und einem Motorflugzeug eine beeindruckende Tour zum Nordkap.
Ein Jahr der Feste: nicht nur der „Tag der offenen Tür“ am Vatertag sorgt für gute Laune, der Verein nimmt auch beim Stadtfest Büren am Festzug teil. Im Oktober wird zum ersten Mal ein Drachenfest am Flugplatz veranstaltet, das viele Besucher anlockt.
Nach intensiver Diskussion kauft der Verein ein weiteres Flugzeug, die „DG 1000“. Angespornt vom Erfolg des Vorjahres wird ein 2. Drachenfest ausgerichtet. Die Fenster im Vereinsgebäude werden modernisiert.
Im Frühjahr fährt ein Teil der Jugendgruppe zur Messe „Aero“ nach Friedrichshafen am Bodensee.
Den Vereinsmitgliedern stehen vier moderne Segelflugzeuge (DG1000, Twin Astir, LS 4, H 304), zwei Motorsegler und ein Schleppmotorflugzeug für ihr schönes Hobby zur Verfügung. Im August ist der Aero-Club Büren zum zweiten mal Ausrichter des Luftsportjugendtreffens.
Ein Kunstfluglehrgang findet in Büren statt. Einige Segelflieger fahren zur „Alpeneinweisung“ nach Samedan. Das 3. Bürener Drachenfest findet bei uns am Flugplatz statt.
Ehrung auf der Bürener Sportlerehrung für die Erfolge beim Jugendvergleichsfliegen. Oster- und Pfingst-Fluglehrgänge finden statt. Diverse Spielgeräte auf dem Spielplatz konnten in den letzten Jahren erneuert werden. Das erfreut besonders die Kinder. Die Eltern können an den Wochenenden die fliegerischen Aktivitäten verfolgen und die Kinder können die vielzähligen Spielgeräte nutzen.
Aufgrund der Luftraumsituation rüstet der Verein alle Segelflugzeuge mit Transponder aus. Das erhöht die Sicherheit der Piloten und erleichtert dem Flughafen Paderborn an-/abfliegende Verkehrsflugzeuge umzuleiten oder Hinweise zu geben. Die umfangreiche Dachsanierung über den Werkstattbereich erfordert viele fleißige Hände und wird tatkräftig umgesetzt.
Es findet wieder ein erfolgreicher Oster-Fluglehrgang statt. Hier unterstützt besonders die Jugendgruppe die Förderung der interessierten Segelflieger. Insbesondere Schüler können intensiv in einer Woche das Segelfliegen kennen lernen. Die Jugendgruppe wird unterstützt von erfahrenen Fluglehrern, die ehrenamtlich diese Tätigkeit durchführen und eine Woche Urlaub spendieren. Die DG1000 wird mit sogenannten Winglets ausgerüstet. Dieses vergrößern die Spannweite auf 20 Meter und ermöglichen den Piloten die vorhandene Thermik noch optimaler auszunutzen. Insbesondere auf ausgedehnten Streckenflügen können sich die Piloten im an dieser Möglichkeit erfreuen.
Nach fast 30 (!) Jahren kandidiert Christian Meinel nicht mehr für den Vereinsvorsitz und tritt endgültig in den Ruhestand. In einer folgenden Mitgliederversammlung wird er als Dank für seine außergewöhnliche Leistung einstimmig zum Ehrenvorsitzenden ernannt.
Der Aero-Club Büren verkauft sein altes Schleppflugzeug „Morane“ und schafft stattdessen ein neues 4-sitziges Flugzeug, die Robin DR400 "Remorqueur" an. Die "Remo" eignet sich ebenfalls für den Segelflugzeugschlepp und ist dank Verstellpropeller und Schalldämpfer zudem geräuschärmer als ihre Vorgängerin. Durch eine Umrüstung kann die Remo zudem mit Mogas geflogen werden, so dass der Verein nicht länger auf verbleites Flugbenzin angewiesen ist. Der Aero-Club leistet somit wieder einen Beitrag für den Umwelt- und Lärmschutz. Aber natürlich hatte auch die Morane ihre Fans – manche Mitglieder trauern ihr noch lange nach.
Landrat Müller verschafft sich aus der Luft einen Überblick über die Ausmaße der stetig zunehmenden Windkraftanlagen, die einen sicheren Flugbetrieb auf Dauer beeinträchtigen könnten. Er war beeindruckt vom Engagement und den Leistungen des Vereins.
Ein neuer Tankanhänger als mobile Tankstelle wird angeschafft. Der bestehende Spielplatz wird durch neue Spielgeräte aufgewertet. Ein neuer Sandkasten für die „Kleinsten“. Ein Drehkarussell für die größeren Kinder. Das beliebte Schaukelkrokodil musste aufgrund von Altersschwäche einer moderneren Schaukel weichen.
Im Frühjahr richtet der Aero-Club die Sportlerehrung der Stadt Büren in der Stadthalle aus. Die Besucher und Gäste konnten sich bei dieser Gelegenheit über den Verein und die Fliegerei informieren. Der Startwagen erhält eine eigenständige Photovoltaikanlage. Somit ist die unabhängige Stromversorgung für Telefon und Computer zur Erfassung der Start-und Landezeiten sicher gestellt. Der beliebte Grillplatz wird optimiert, Sitzgelegenheiten ergänzt. Mit insgesamt 5 Flugzeugen unternehmen die Motorflieger einer Tour ins Baltikum. Wetterbedingt erreichen sie auf ihrer Reise letztlich Litauen, wo sie nach Zwischenstopps in Berlin und Polen schließlich Kaunas, Pociunai und Siauliai besuchen.
Die ältere Flugzeughalle wird renoviert und erhält neue Hallentore, die sich leichter auf-und zuschieben lassen. Unsere Motorflieger planen eine Kroatien-Flugtour, unternehmen wetterbedingt aber schließlich einen Rundflug durch Polen, wo sie Breslau, Thorn, Danzig und Stettin besuchen.
Im Herbst wird die Werkstatt sowie die Kantine aufwändig renoviert – und auch eine neue Heizungsanlage eingebaut.
Ein Jahr der Ereignisse: Bernie Köchling und Herbert Kurze werden für ihre (mehr als) 50-jährige Vereinszugehörigkeit geehrt. Mit dabei ist auch unser Gründungsmitglied Schäfers Hein, der den „jungen“ Jubilaren gratuliert. Nach 67-jähriger Vereinszugehörigkeit verstirbt Schäfers Hein leider im September des Jahres – er war unser letztes lebendes Gründungsmitglied.
Erneut versuchen unsere Motorflieger eine Vereinstour nach Kroatien – und haben diesmal mehr Glück mit dem Wetter. Auch unser „kleiner“ 80PS Motorsegler „Alpha Whiskey“ nimmt an der Tour teil und überfliegt die Alpen. Im Frühjahr war das Cockpit des Motorseglers aufwändig erneuert worden.
Im September findet das Landesjugendfliegen in Büren statt. Jugendliche aus dem ganzen Bundesland treffen sich mit ihren Segelflugzeugen an unserem Flugplatz und bestimmen den besten und sichersten Segelflugpiloten des Landes. Trotz zunächst regnerischem Wetters können letztlich noch alle Einführungs- und Wertungsdurchgänge geflogen werden. Für die Durchführung der Veranstaltung und die Atmosphäre an unserem gemütlichen Flugplatz ernten wir viel Lob: Viele Teilnehmer schicken uns noch Tage später Dankesnachrichten, wie gut es ihnen am Schwalenberg gefallen hat.
Auf dem Kreisfamilientag in Bad Wünnenberg wurde ein Segelflugzeug ausgestellt. Die Jugendgruppe erklärte den interessierten Besuchern die Leidenschaft des Fliegens. Nach erfolgreichen Verhandlungen mit dem Haus Büren'sche Fonds und der Stadt Büren wurde die Pacht des Fluggeländes bis einschließlich 2040 gesichert. Das 50. Jubiläumsjahr unseres Bürener Flugplatzes beginnt. Nachdem der Verein die ersten 18 Jahre seines Bestehens sich mehrfach eine neue Heimat suchen musste, ist er nun bereits 50 Jahre in Büren zu Hause und hat hier endlich eine feste Heimat gefunden.
Aufgrund der immer größer werdenden Anzahl an Mitgliedern wurde auf einer Versammlung beschlossen, ein weiteres zweisitziges Motorflugzeug anzuschaffen. Nach langem Suchen wurde dem Verein eine Aquila A210 angeboten, die nach Verhandlungen mit dem Eigentümer schließlich im Oktober gekauft wurde.
Das Jahr begann zunächst wie immer. Die Mitglieder erfreuten sich an dem neuen Motorflugzeug und die Werkstattarbeit ging gut voran. Im März, kurz vor der Saisoneröffnung kam dann der Lockdown aufgrund der weltweiten Corona-Pandemie. Bis Ende April waren sämtliche fliegerischen Aktivitäten nicht möglich. So fiel auch das bewährte und immer erfolgreiche Osterfluglager aus. Im Mai konnte es dann langsam wieder losgehen. Erst waren nur Schulflüge zulässig, später wurde der Flugbetrieb wieder komplett aufgenommen. Zwar galten immer noch Einschränkung, wie social distancing und Maskenpflicht in einigen Bereichen, aber alle waren erleichtert überhaupt wieder fliegen zu dürfen.